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National

Alles Kopfsache

Kaiser-News #1: Kaum ist der erste Spieltag der 1. Liga vorbei, schon zeigt sich wieder, warum die höchste Ösi-Liga auch als das Irrenhaus der Fußballwelt bezeichnet wird - und warum letzendlich doch alles Kopfsache ist.

Hals über Kopf ging es zunächst am Montag morgen auf der Geschäftsstelle des SV Wörgl zu.

Zehntausende Fans wollten eine der begehrten Meisterteller-Imitationen ergattern, die seit dem furiosen Sieg gegen den First Vienna FC in die Regale aufgenommen wurden. Immerhin steht man doch punktgleich mit dem amtierenden Meister Innsbruck und dem Tabellenführer Graz in der Tabelle - nur das Torverhältnis macht bisher noch den Unterschied aus. "Der Ansturm war gewaltig. Allein am Montag wurden 42.000 Meisterteller verkauft.", so der Geschäftsführer. Aus dem Umfeld des Managers Stefan Leitgeb war unterdessen zu hören, dass die dadurch neu eingenommenen Millionen in einen brasilianischen Spielmacher und einen Spitzenstürmer fließen sollen, die jeweils eine fixe Ablösesumme in Form einer Ant-Scheich-Klausel besitzen, die man nun zu ziehen gedenkt.
Nur noch 33 Siege, und man könnte zusätzlich den echten Meisterteller in die Luft stemmen...

Kapfenberg steht derweil Kopf - steht man doch bisher souverän auf einem Platz, der für das internationale Geschäft qualifizieren würde. Spontan fanden sich nach dem samstägigen Spiel 100.000 begeisterte Fans auf dem Kapfenberger Marktplatz wieder und feierten das Team unter Gesängen die ganze Nacht. Manager Marius Haensel konnte sein Glück kaum fassen: "Erst der Aufstieg, jetzt der internationale Platz - ein Traum wird für mich, den Verein und die ganze Region wahr!"
Nach der langen, durchfeierten Nacht musste das Training jedoch erstmal ausfallen - die Spieler klagten über starke Kopfschmerzen.

Kopflos geht es derweil in Rapid Wien zu. Nach der enttäuschenden Klatsche gegen den letztjährigen Meisterkonkurrenten steckt man nun ganz tief unten auf einem Abstiegsplatz und muss sich nun gegen Teams aus Linz, Pasching oder Schwechat im Abstiegskampf beweisen. Die Fans wollten derweil, dass Köpfe rollen - nicht zuletzt der von Trainer und Manager Sven Rosket. Schon nach 3 Minuten waren die ersten "Raus"-Rufe zu hören, auch wenn sich die Fans zu diesem Zeitpunkt noch nicht darauf einigen konnten, ob man nun "Manager raus!" oder "Trainer raus!" rufen sollte. Als in der 7. Minute bereits das 3. Gegentor fiel (und sich die Fans auf ein allgemeines "Alle raus!" geeinigt hatten), konnte man beim 96-jährigen Vereinspräsidenten nur noch ein resignierendes Kopfschütteln vernehmen, wodurch sich die Mannschaft langsam aber sicher fing und zumindest die zweite Halbzeit mit einem guten 0:0 beenden konnte. Aufgrund dieser phantastischen Maßnahme wird nun bereits der Vereinspräsident als möglicher Trainernachfolger gehandelt.
Auf eine endgültige Entscheidung wollte man sich aber noch nicht festlegen, dazu wolle man erst noch die weitere Entwicklung im nächsten Spiel abwarten, ließ der Verein verlauten.

Apropos Kopfsache: 9 der 32 Tore des ersten Spieltages fielen per Kopfball. Leoben und Feldkirch scheinen dabei besondere Dickköpfe im Team zu haben und konnten je zweimal per Kopf einnetzen.

In Zusammenarbeit mit Kaiser-News.

Harry Kaiser am Donnerstag, den 06.08.2009

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