Lange ist das letzte Interview mit Kai Saalbach noch nicht her! Dennoch steht heute das nächste mit ihm an. Der Grund dafür ist simpel: Seine Mannschaft hat sich in der Hinrunde am stärksten von allen schwedischen Teams weiterentwickelt und lässt damit unter anderem den Titelverteidiger Martin Karstendiek alt aussehen. Kai Saalbach und sein junges Team haben scheinbar viel gelernt im ersten Jahr in Liga 1! Ist der Klassenerhalt also doch noch möglich? Wir fragen nach...
[I]EFMo: Herr Saalbach, wie fühlt es sich an, wenn man weiß, dass man die beste Entwicklung im ganzen Land hingelegt hat? Und das trotz einem so kompetenten Konkurrenten wie Martin Karstendiek.[/I]
Herr Saalbach: Sicher kann ich nicht verbergen das mich das schon ein bißchen mit Stolz erfüllt. Und das wir endlich mal Herrn Karstendiek hinter uns lassen konnten setzt dem ganzen noch die Krone auf!
Aber mal im Ernst es zeigt das der ISK doch auf einem guten Wege ist und nicht alles falsch ist, was der Trainer und Manager Saalbach macht. Aber natürlich konnten wir wie keine andere Mannschaft auf die Fitness unserer Spieler achten, weil wir in der Liga quasi chancenlos sind. Aber für mich und das Team war es ein enormer Motivationsschub.
[I]EFMo: Sind nach dieser enormen Steigerung auch mehr Punktgewinne möglich?[/I]
Herr Saalbach: Mehr als in der Hinrunde vielleicht schon, war ja nur einer! :mrgreen: Aber sie verkennen, dass der Stärkeunterschied immernoch zu eklatant ist. Wir müssen also weiterhin auf das Glück hoffen und die wenigen Chancen, die wir haben, nutzen.
[I]EFMo: Welcher Spieler hat sie denn am meisten positiv und welcher am meisten negativ überrascht?[/I]
Herr Saalbach: Also die Frage nach der größten Enttäuschung ist leider schnell beantwortet. Unser junger TW Isaksen wurde für sein gutes Training und seine doch ansprechenden Leistungen nicht belohnt. Vielleicht war der Druck in der Allsvenskan für ihn einfach zu groß. Leider bedeutet das für ihn das Aus beim ISK. Aber er wird in Schwedens Talentschmiede Nummer 1 wechseln und dort sicher den Sprung schaffen.
Die größte Überraschung war das Team. Bis auf Jansson, der verletzungsbedingt stehen blieb, haben sich alle ordentlich entwickelt.
[I]EFMo: Trotz dieser Überraschung "Team" ist der Klassenerhalt aber kein Thema?[/I]
Herr Saalbach: Nein, wie schon erwähnt ist das kein Thema, da der Stärkeunterschied zum restlichen Feld einfach zu groß ist. Bei einer stetig guten Entwicklung ist das vielleicht in 3-4 Jahren möglich, allerdings fließt da noch viel Wasser die Elbe runter. Diese Saison wird ausschließlich zur Entwicklung des Teams benutzt und wenn das Team sich in der Rückrunde nur halb so gut entwickelt wie in der Hinrunde, dann ist man doch gut entlohnt worden für eine Saison, in der man eigentlich nur Kanonenfutter ist.
[I]EFMo: Als letztes noch die Frage: Was wäre passiert, wenn die Entwicklung der Mannschaft bescheidener ausgefallen wären? Stand ein Rücktritt von Ihnen zur Debatte?[/I]
Herr Saalbach: Durch die Chancenlosigkeit in der Liga und die desaströsen Zuschauereinnahmen war das einzige, an dem man den Erfolg dieser Saison messen kann, schon die Entwicklung der gesamten Mannschaft. Wäre diese schlecht gelaufen, wäre man sicher in ein Motivationsloch gefallen, weil man dann gar nichts in dieser Saison hätte an dem man sich aufrichten konnte. Und wenn alles schlecht läuft macht man sich schon so seine Gedanken. Allerdings ist ein neuer Verein im Winter schon schwer zu bekommen und das Präsidium hätte ja auch erstmal einen adäquaten Ersatz finden müssen. Von da her hätte ich das Team sicher auch in der Rückrunde betreut. Außerdem hänge ich schon sehr an dem Verein und das was man erschaffen hat schmeißt man nicht einfach mal so weg.
[I]EFMo: Da haben Sie Recht! Vielen Dank, dass Sie sich Zeit genommen haben und viel Glück für die Rückrunde![/I]
Herr Saalbach: Ich habe zu danken!
Martin Karstendiek am Freitag, den 21.01.2011
Europa Deutschland England Frankreich Griechenland Italien Spanien Albanien Andorra Armenien Aserbaidschan Belgien Bosnien-Herzegowina Bulgarien Dänemark Estland Färöer Finnland Georgien Irland Island Israel Kasachstan Kroatien Lettland Liechtenstein Litauen Luxemburg Malta Mazedonien Moldawien Niederlande Nordirland Norwegen Österreich Polen Portugal Rumänien Russland San Marino Schottland Schweden Schweiz Serbien und Montenegro Slowakei Slowenien Tschechien Türkei Ukraine Ungarn Wales Weißrussland Zypern