Der laut dem AOFA Managerranking zurzeit beste Manager Europas Andreas Wursthorn hat ja bekanntlich zum großen FV Chelsea gewechselt. Eine wohl würdige Aufgabe für ihn! Doch in seiner alten Heimat Weißrussland lässt er ebenfalls eine starke Mannschaft zurück, den Titelverteidiger und Pokalsieger Donamo Minsk. Derzeit läuft die Bewerbungsphase, die Samstag Nacht endet. Begleiten sie uns auf einem kleinen Rundgang über das Vereinsgelände, vielleicht sind sie danach ja auch interessiert...
Der Spaziergang startet am durchaus ansehnlichen Dinamo-Stadion. Mit 43.800 Plätzen ist es das größte in Weißrussland, dicht gefolgt vom gleichnamigen Stadion des Stadtrivalen Dinamo-93 Minsk. Zwei von vier Blöcke genießen sogar eine Überdachung. Eine Rasenheizung gehört in diesen Breitenkreisen eh zur Standardausstattung, genauso wie die Flutlichtanlage. In der 1km entfernten Vereinszentrale haben sich alle Spieler versammelt, eine bunte Nationalitätenmischung. 17 verschiedene Staatsangehörigkeiten zählen wir mithilfe der Pässe. Unter den 36 Spielern gibt es aber sogar ein Dutzend Einheimische. Außerdem umschwirren uns sofort sieben deutsche Spieler, um endlich mal ein Interview geben zu können. Anscheinend gibt es hier in Minsk noch keine Deutsch-Weißrussisch-Dolmetscher. Genug Stühle sind nicht vorhanden und der Raum wirkt auch viel zu klein für das ganze Team. Der Kader sollte also mal kräftig ausgedünnt werden. Trotzdem ist viel Qualität vorhanden, wie wir auf dem Trainingsplatz eindrucksvoll beobachten dürfen. Junge Talente flitzen ebenfalls in Genüge über den Platz. Zum Teil haben sie sogar schon den Sprung in die erste Elf gemacht, erzählt uns der Vereinspräsident. Gegen 21 Uhr verlassen wir durchgefroren das Trainingsgelände, der Managerjob in Weißrussland ist auf keinen Fall etwas für Frostbeulen. In den Vereinschroniken finden wir heraus, dass Donamo Minsk 4mal in Folge Meister und Pokalsieger geworden ist. Derzeit kämpft das Team in der CL-Quali, um den Einzug ins internationale Geschäft. Im Vereinsheim wird uns dann Unterschlupf gewährt und wir bekommen ein Dreier-Zimmer für die bereits eingebrochene Nacht. Im schwachen Licht einer Kerze (der Strom ist leider ausgefallen) formuliere ich dann das Fazit über die heutigen Erlebnisse mit dem Verein Donamo Minsk.
Fazit: Ein fast fertiger Verein wartet auf einen neuen Manager. Große Kaderveränderungen müssen nicht durchgeführt werden. Eine Ausdünnung des Kaders sollte aber auf jeden Fall gemacht werden. Verstärkungen werden aber kaum gebraucht. Das Stadion hat eine akzeptable Größe und befindet sich auch in gutem Zustand. Der Meistertitel und Pokal sollte relativ leicht zu verteidigen sein, da Donamo Minsk mit Abstand das stärkste Team ist. Die CL-Quali sollte ebenfalls machbar sein und auch der 2. Platz in der CL-Gruppenphase könnte erreicht werden. Kein Verein für einen Einsteiger sondern eher für einen etwas erfahrereren Manager, der vorher bei einem kleineren Verein tätig war und endlich Titel sammeln will.
Martin Karstendiek für EFMo.
Martin Karstendiek am Freitag, den 05.08.2011
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