EFMo, in Person von Chefredakeur Johann Quassowski, hat dem Manager von Donamo Minsk, Andreas Wursthorn, einige Fragen gestellt.
Hier erfahren Sie mehr über die Luxusprobleme des Trainers beim Weißrussischen Spitzenklub!
JohannQ: Herr Wursthorn... warum braucht Minsk eigentlich 35 Spieler?
Andreas Wursthorn: Wenn es danach geht, brauchen wir nur 20 - 25 Spieler aber ich habe hier in Weißrussland die Möglichkeit, Spieler zu fцrdern und ihnen Spielpraxis zu verschaffen ohne dabei sportliche Abstirche machen zu müssen. Ebenso lege ich besonderen Wert auf junge Spieler, die man noch formen kann. Jeder Spieler im Kader wird über die Saison verteilt ausreichend Spielzeit bekommen um sich weiter verbessern zu kцnnen.
Johann: Hmm. Ist die Liga in Weissrussland denn überhaupt noch spannend, wenn sie sich sowas erlauben können?
Andreas Wursthorn: Wer in Weißrussland Meister wird, steht schon am Anfang der Saison fest. Es gibt in der Saison zwar Phasen, in denen die Konkurrenz näher an Minsk ran rьükt oder auch mal 2,3 Punkte vor uns ist aber am Ende jubeln wir! Demnach ist die Spannung zwischen durch zwar gegeben doch wirkliche Schweißperlen bringt es nicht.
Johann: Und wie sieht's mit dem Pokal aus? Gibt es da etwas mehr Abwechslung?
Andreas Wursthorn: Seit ich im Sommer 2006 Cheftrainier in Minsk wurde, konnte ich dreimal hintereinander das Doubel gewinnen. Für mehr Abwechslung spricht das also nicht. Wären die tollen Internationalen Spiele in den letzten Jahren nicht dabei gewesen, hätte ich wohl ein Buch oder eine Biographie über mich geschrieben. So aber ist das eine nette Abwechslung zu den meist vorhersehbaren Verlauf in Liga und Pokal.
Johann: Wie ist es denn dieses Jahr international gelaufen?
Andreas Wursthorn: Ich habe bewusst in den letzten Jahren gesagt, denn in dieser Saison lief es alles andere als Rund. In der Qualifikation zur Champions League konnte man CS Bastia noch aus dem Weg räumen musste sich dann allerdings in der 2. Runde gegen FV Litex Lovetsch (Hin 0:0; Rück 1:1) geschlagen geben. Der Ausgleich für Lovetsch viel in der 87. Minute - ab da ging bis zu dem Ausscheiden in der 3. Runde im AOFA Cup gar nix mehr. Dass man sich zum ersten Mal unter meiner Leitung nicht fьr die Gruppenphase qualifizieren konnte, war wohl ein größere Schock als zunächst angenommen. In keinem Spiel (Ausnahme das Hinspiel gegen AO Kelamata 3:1) konnte die Mannschaft mehr ьberzeugen. Zwar wurde auch kein Spiel verloren (Ausnahme das Rьckspiel gegen AO Kelamata 2:3) aber ein sicheres Auftreten sieht anders aus.
Johann: Hmmm. Was planen Sie denn dann für die nächsten Jahre?
Andreas Wursthorn: Ziel ist es, irgendwann mal in die Möglichkeit zu kommen einen Internationalen Titel zu holen. Ob das allerdings mit einer Weißrussischen Mannschaft zu schaffen ist, bleibt abzuwarten. Im Moment scheint es jedenfalls bei mir noch nicht zu klappen. Ich gebe die Hoffnung aber nicht auf und werde wie gewohnt zuverlässig meinen Job ausьben und das bestmцglichste aus der Mannschaft heraus kitzeln. Ein Ziel habe ich zusammen mit den anderen Weißrussischen Trainern aber schon erreicht: Wir sind auf dem besten Weg, in die Top 10 bei der 5 Jahreswertung zu rutschen.
EFMo bedankt sich für dieses Interview!
Johann Quassowski am Montag, den 18.01.2010
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