Nach einer Niederlage gegen den Gruppenfavorit Niederlande am Montag, ging es heute für Griechenland beim Spiel gegen Wales bereits um viel. Am Ende war das Spiel dann wieder etwas enttäuschend, obwohl man sich durch das 2:2 noch eine minimale Chance auf den 2. Platz und das damit verbundere sichere Weiterkommen erhalten hat. Man muss "nur" darauf hoffen, dass Wales im letzten Gruppenspiel dann seinerseits patzt oder zumindest nur knapp gewinnt. Kein Wunder also, dass jetzt Kritik an den Hellenen aufkommt.
Deshalb meint Teamchef Johann Quassowski, der Nationaltrainer Griechenlands bei dieser EM, jetzt wohl, dass er seine Mannschaft verteidigen muss:
"Niemand kann etwas für die Verletzung von Primikynos. Und da wir keinen Ersatz-Torwart kurzfristig auftreiben konnten, ist's ganz klar, dass wir so wenig Chancen haben. Ohne Torwart geht's nur schlecht..."
Er schiebt also die schlechten Leistungen seiner Mannschaft in den letzten beiden Spielen auf den fehlenden "echten" Torwart. Was allerdings nicht ganz von der Hand zu weisen ist, denn in den ersten beiden Spielen, in denen Primikynos noch mit dabei war, hat Griechenland jeweils 2:0 gewonnen. Einmal in Fahrt, stellt der Teamchef dann allerdings auch die Leistungen der Gegner in Frage:
"Ich glaube nicht unbedingt, dass wir gegen die Niederländer mit unserer Nr. 1 nicht doch einen Punkt hätten holen können... und gegen Wales hätten wir wohl eine realistische Siegchance gehabt!"
Hätte - wäre - wenn. Dafür kann sich der griechische Fan wenig kaufen und sollte Griechenland bei dieser EM tatsächlich in der Vorrunde ausscheiden, wäre es wohl soweit, dass die Rückkehr zum Amtsvorgänger Peter Baumhöfer, der immer noch sehr beliebt ist, lautstark gefordert wird.
Johann Quassowski am Donnerstag, den 05.05.2011
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